Lebenswerte Städte und Dörfer
LEADER unterstützen Entscheidungen vor Ort
Der Freistaat Sachsen setzt auf das LEADER-Prinzip, um die ländliche Entwicklung zu fördern. In der Förderperiode 2014-2020 wurde dieser Ansatz nahezu flächendeckend im ländlichen Raum umgesetzt. Die sächsischen LEADER-Gebiete haben die Möglichkeit, eigenständige Strategien für Projekte und Fördermittel zu entwickeln, erfolgreich genutzt. Diese selbstbestimmte Umsetzung regionaler Strategien wird auch in der neuen Förderperiode 2023-2027 fortgeführt. Die Anerkennung dieser Strategien ist nicht nur ein Erfolg für die Regionen, sondern auch eine wertvolle Bestätigung der Arbeit der lokalen Aktionsgruppen und LEADER-Gebiete. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung)
Neuer Höchstwert an Bildungsausgaben
Trotz der herausfordernden finanziellen und wirtschaftlichen Lage tätigt die sächsische Regierung Rekordinvestitionen in die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. Für den Bereich des Kultusministeriums sind insgesamt 10,6 Milliarden Euro vorgesehen – der größte Einzelposten im Gesamthaushalt. Davon entfallen rund 5,25 Milliarden Euro auf das Haushaltsjahr 2025 und etwa 5,33 Milliarden Euro auf 2026. Diese Mittel stellen eine deutliche Steigerung dar: Im Doppelhaushalt 2019/2020 standen noch 8,3 Milliarden Euro zur Verfügung, 2021/2022 waren es 9,5 Milliarden Euro und 2023/2024 bereits 10,2 Milliarden Euro. Damit zeigt sich der klare Fokus Sachsens auf eine zukunftsfähige Bildung. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Kultus)
Sicherung der ärztlichen Versorgung
In Sachsen wurde eine Landarztquote eingeführt, um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu verbessern. Mit dem neuen Gesetz sollen Medizinstudenten gewonnen werden, die sich verpflichten, nach dem Studium mindestens zehn Jahre als Hausarzt in unterversorgten Gebieten zu arbeiten. Dazu werden Studienplätze außerhalb des Numerus clausus angeboten. Für die 40 Studienplätze zum Wintersemester 2025/26 gab es 104 Bewerbungen. Die ersten Absolventen der Landarztquote beginnen 2025 ihren Dienst in ländlichen Regionen. Ergänzend dazu wurde 2024 ein neues Telemedizin-Pilotprojekt in Ostsachsen gestartet, um die Versorgung weiter zu verbessern.
Darüber hinaus hat Sachsen die Schulgeldfreiheit für die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen bereits vor einer bundesweiten Regelung umgesetzt. Das entlastet bis zu 4.000 Auszubildende und erleichtert den Einstieg in Berufe wie Physiotherapie oder Logopädie. Ziel ist es, die Versorgung mit qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen zu sichern und die hohe Qualität der Gesundheitsversorgung zu erhalten. (Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt)
Modernisierung der digitalen Infrastruktur
Sachsen setzt konsequent auf den Ausbau seiner digitalen Infrastruktur und investiert in den Breitbandausbau. Seit über zehn Jahren hat die sächsische Staatsregierung dieses Thema zur Priorität erklärt. Schon 2013 gehörte Sachsen mit der Förderrichtlinie «Digitale Offensive Sachsen» (RL DiOS) zu den ersten Bundesländern, die den Breitbandausbau aktiv förderten.
Insgesamt wurden für die Breitbandförderung des Freistaats 2,12 Milliarden Euro vom Bund bereitgestellt, die Sachsen mit rund 1,35 Milliarden Euro kofinanziert hat. Heute profitieren rund 512.000 sächsische Haushalte – etwa 24 Prozent – von den Förderprojekten und sind an das Glasfasernetz angeschlossen. Ein deutlicher Fortschritt: 2017 lag die Glasfaserversorgung noch bei nur 7,8 Prozent der Haushalte, heute ist dieser Wert auf 29,1 Prozent mehr als verdreifacht. Zudem hat sich die Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s auf 95,4 Prozent erhöht. (Quelle: Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr)
Landesprogramm zum demografischen Wandel
Das Landesprogramm »Demografie« des Freistaates Sachsen fördert das Engagement von Kommunen, gemeinnützigen Organisationen und anderen kreativen Kräften, die Projekte zur positiven Gestaltung des demografischen Wandels umsetzen. Das Landesprogramm unterstützt seit 2007 lokale Akteure in der Bewältigung demografischer Herausforderungen, vor allem in ländlichen Regionen mit Bevölkerungsrückgang und Überalterung. Für die Umsetzung werden bis 2026 insgesamt über 340.000 Euro bereitgestellt. Mit den neuen Vorhaben eingerechnet, hat der Freistaat seit 2007 knapp 260 Projekte mit insgesamt mehr als 11 Millionen Euro bewilligt. Schwerpunkte der Projekte sind generationenübergreifende, bürgerschaftliche Initiativen sowie Strategieentwicklung, Vernetzung und Kommunikation. (Quelle: Sächsische Staatskanzlei)
Sozialer Wohnungsbau
Der Freistaat Sachsen setzt auch weiterhin auf eine gezielte Förderung des sozialen Wohnungsbaus. Mit dem Doppelhaushalt 2025/26 stellt der Freistaat insgesamt über 400 Millionen Euro für den Neubau von Sozialwohnungen und die Modernisierung von Mietwohnungen in Sachsen bereit. Für die soziale Wohnraumförderung sind 191 Millionen Euro im Jahr 2025 und 215 Millionen Euro im Jahr 2026 eingeplant. Diese Mittel stammen überwiegend aus dem Bundeshaushalt und werden durch Landesmittel kofinanziert. (Quelle: Sächsisches Staasministerium für Regionalentwicklung)
Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur
Der Freistaat Sachsen setzt auch in den Jahren 2025 und 2026 weiterhin auf Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, mit einem klaren Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr. Die Finanzierung des Deutschlandtickets sowie des sächsischen Bildungstickets bleibt gesichert, und die Mittel für Ausbildungsverkehre werden dynamisiert, um auch künftig eine gute Anbindung für alle zu gewährleisten.
Angesichts begrenzter Haushaltsmittel müssen jedoch die Investitionen in den ÖPNV und den Straßenbau angepasst werden. Für den staatlichen Straßen- und Brückenbau stehen im Jahr 2025 rund 67,5 Millionen Euro zur Verfügung – etwa 30 Millionen Euro weniger als ursprünglich geplant. Eine vollständige Deckung des Investitionsbedarfs im Straßenbau ist daher nicht möglich, jedoch bleibt der Fokus auf der Verbesserung und Sicherstellung der Infrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger Sachsens.
(Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung)